FRAUEN AUF DER BERLINALE - ENTTÄUSCHEND GERINGE PRÄSENZ VON REGISSEURINNEN
Julia Thurnau
Nur zwei von insgesamt 21 Beiträgen im Wettbewerb der Berlinale sind von Frauen. Das steht im Gegensatz zum politischen Anspruch des Festivals.
Die 66. Berlinale zeigt enttäuschend wenige Beiträge von Regisseurinnen im Wettbewerb – nur zwei von insgesamt 21 Beiträgen. Wenigstens in der Internationalen Jury ist das Verhältnis ausgeglichen – mit vier Frauen und drei Männern. Die Jury-Präsidentin Meryl Streep ist, wie sich bei der Oscarverleihung 2015 zeigte, ausgesprochene Feministin. Meryl Streep gibt sich zuversichtlich: „I am very committed to equality and inclusion of people of all genders, races, ethnicities, religions. There should be inclusion, and this jury is evidence that at least women are included and impact dominates this jury. So I think that the Berlinale is ahead of the game.“ („Ich setze mich sehr für die Chancengleichheit und Inklusion von Menschen aller Geschlechter, Ethnien und Religionen ein. Inklusion ist wichtig, und diese Jury ist zumindest ein Beweis dafür, dass Frauen in Jurys vertreten sind und ihr Einfluss eine Jury auch dominieren kann. Da hat die Berlinale allen etwas voraus.“).